Interventionsebene 2

Intensive individuelle Unterstützung

In diesem Bereich bildet die Intensivierung der Zusammenarbeit mit weiteren Unterstützungs- und HiIfssystemen den wesentlichen Bestandteil. Maßnahmen aus Interventionsebene I werden dazu unter Beteiligung externer Beratungssysteme gesteigert und ausgedehnt. Der Mobile Dienst ES bildet die Schnittstelle dazu.

Die Förderung auf dieser Ebene mit gleichzeitiger Feststellung eines Bedarfs an sonderpädagogischer Unterstützung ist dabei kein Automatismus – eine Erfordernis zur Feststellung eines sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfs im Bereich der emotional-sozialen Entwicklung im schulischen Kontext setzt die Unterstützung von Maßnahmen des Modells der gestuften Interventionen voraus und soll grundsätzlich eine Ausnahme darstellen.

Für Schülerinnen und Schüler, die auch nach zusätzlicher intensiver Förderung keine Änderung des Verhaltens erkennen lassen, erfolgt eine weitere detailliertere Vertiefung von Diagnostik und Förderung unter anderem durch hochindividualisierte Einzelmaßnahmen und durch eine engmaschige Verlaufsdiagnostik zur Überprüfung des Erfolgs der bisherigen Maßnahmen.

Die Durchführung von Kurzzeitinterventionsmaßnahmen ist eine Option auf dieser Ebene. Das Ziel liegt in der Intensivierung sozialer Lernprozesse sowie der emotionalen Stabilisierung. Übergeordnetes und perspektivisch vorrangiges Ziel dabei ist immer die erfolgreiche Rückkehr in die Ursprungsklasse.

Konkret wird dies im Landkreis Aurich strukturell-schulübergreifend durch die Pilotierung einer sog. Präventionsklasse umgesetzt. Zudem kann der Besuch von Förderschulen für den Förderschwerpunkt der emotional-sozialen Entwicklung, welche z.T. in privater Trägerschaft (über-)regional verankert sind, eine Beschulungsoption darstellen.

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