Übergänge im schulischen Kontext beziehen sich auf den Wechsel von Schülerinnen und Schülern zwischen verschiedenen Institutionen und zwischen verschiedenen Schulformen, Schulzweigen sowie in den Sekundarbereich II. Damit Übergänge im schulischen Kontext gelingen, sind die Verfahrensabläufe und Zuständigkeiten im Landkreis Aurich festgelegt und allen Beteiligten bekannt.
Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten erhalten dabei die festgelegten Beratungs- und Unterstützungsleistungen und die notwendigen Informationen zu den verschiedenen Bildungsgängen mit dem Ziel, eine Anschlussfähigkeit im nächsten Bildungsgang zu erreichen. Übergänge im schulischen Kontext sind barrierefrei.
„Übergänge sind im deutschen Bildungssystem entscheidende Weichenstellungen für Bildungserfolg, beruflichen Einstieg und gesellschaftliche Partizipation. Deshalb hat die Bewältigung von Bildungsübergängen einen maßgeblichen Einfluss auf die Bildungsbiografien von Kindern und Jugendlichen. Gerade an Übergängen im Bildungssystem können sich bestehende soziale Ungleichheiten verstärken. Ihre Gestaltung mit dem Ziel der Chancengleichheit stellt somit die unterschiedlichen Akteure im Bildungssystem vor große Herausforderungen.“
(Gabriele Bellenberg, Matthias Forell (Hrsg.): Bildungsübergänge gestalten. Ein Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, Waxmann, Münster, 2013)