Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule ist eine wichtige Schnittstelle für die Gesamtentwicklung des Kindes, da sich Entwicklungsverläufe im Positiven wie im Negativen verstärken können. Zudem ist der Übergang als Prozess zu verstehen, der weit vor dem Einschulungstermin beginnt und über diesen hinausragt. Bedeutsam ist, dass die beteiligten professionellen pädagogischen Akteure – die Erzieherinnen und Erzieher sowie die Lehrkräfte – den Übergang in gemeinsamer Verantwortung gestalten und das Kind darin unterstützen, Schulfähigkeit zu erlangen und bedarfsgerecht Unterstützungsleistungen zur Gewährung von Teilhabe zu erhalten. Hier bedarf es eines intensiven Austauschs und einer engen Kooperation zwischen dem Kindergarten und der Grundschule unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten.
Das letzte Kindergartenjahr vor dem Übergang in die Grundschule ist in Form einer Zeitleiste dargestellt. Innerhalb der dort aufgeführten Zeitfenster werden Mechanismen genannt und erläutert, welche den beschriebenen Anspruch sicherstellen.
Vor dem letzten Kindergartenjahr
Kindergarten | Monat | Grundschule |
Mai – Juni | Schulanmeldung |
Im Jahr vor der Einschulung
Kindergarten | Monat | Grundschule |
Elterninformationsabend Planung von individuellen Maßnahmen zur alltagsintegrierten Sprachbildung und –förderung im letzten KiTa-Jahr | August – Oktober | |
Benennung von Kindern mit Bedarfen, welche über eine rein pädagogische Unterstützung hinausgehen | November – Dezember | |
Runder Tisch | Januar – Februar | Runder Tisch |
Austausch über die Schuleingangsuntersuchung | März – Mai | Austausch über die Schuleingangsuntersuchung |
April – Mai | Schulbesuchstage | |
Abschließendes Elterngespräch („Brückengespräch“) für Kinder mit Sprachförderbedarf | Juni | Informationsveranstaltung in der Schule |
Juli | Übergabegespräche als Angebot der Schule und des Kindergartens |